Sophia Farago - Maskerade in Rampstade.pdf

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Sophia Farago
Maskerade in
Rampstade
Roman
Edel:eBooks
Copyright dieser Ausgabe © 2013 by Edel:eBooks,
einem Verlag der Edel Germany GmbH, Hamburg.
Copyright © 1993 by Sophia Farago
Dieses Werk wurde vermittelt durch die
Michael Meller Literary Agency GmbH, München.
Covergestaltung: Agentur bürosüd°, München
Konvertierung: Datagrafix
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jeweiligen
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ISBN: 978-3-95530-104-0
I.
Als ich das Gasthaus durch die niedrige
Türöffnung betrat, wußte ich bereits, daß ich
dabei war, eine große Dummheit zu begehen.
Was aber wäre mir anderes übriggeblieben?
Draußen, kaum eine Meile von hier entfernt,
lag
unsere
altersschwache
Kutsche
umgekippt im Straßengraben.
Harry, der Kutscher, hatte sich bei diesem
Unfall so unglücklich am Kopf verletzt, daß
er nun bewußtlos auf dem aufgeweichten
Boden des Weges lag. Ich hatte endlos
scheinende Minuten damit zugebracht, die
Pferde zu beruhigen und sie daran zu
hindern, mitsamt der Kutsche durchzuge-
hen. Es war mir gelungen, die Pferde aus-
zuspannen und an zwei Bäumen in der Nähe
festzubinden.
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Hinzu kam, daß Mally, meine alte Kinder-
frau, die mich auf meiner Reise begleitete,
wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her
gelaufen war, und dabei verzweifelt die
Hände über dem Kopf zusammenschlug.
Dabei hatte sie mit weinerlicher Miene, im-
mer und immer wieder, unser Mißgeschick
beklagt: »Ich habe es gewußt, Miss Sophia.
Wir hätten nicht so überstürzt abreisen dür-
fen. Wir hätten niemals in diese al-
tersschwache Rumpelkiste steigen dürfen,
ohne einen starken Mann als Begleiter! Habe
ich nicht prophezeit, daß das nicht gutgehen
wird? Habe ich Sie nicht angefleht, das
Angebot von Mr. Stinford anzunehmen? Ja,
wenn er jetzt hier wäre, er wüßte genau, was
zu tun ist. Ach, hätte ich mich bloß nicht
überreden lassen. Wären wir doch…«
Ich hatte ihr Gezeter unwillig unter-
brochen und mit mehr Selbstvertrauen, als
ich tatsächlich empfand, verkündet: »Ich
weiß auch genau, was zu tun ist, Mally. Also
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